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Quelle des Ebolafieber-Ausbruchs
in Westafrika eingegrenzt

Ein Team von Wissenschaftlern unter Federführung des Robert Koch-Instituts hat die Wildtier-Quelle des Ebolafieber-Ausbruchs in Westafrika eingegrenzt und bisherige Vermutungen zum Reservoir des Virus in Wildtieren bestätigt. Die Arbeiten sind in der Fachzeitschrift EMBO Molecular Medicine erschienen, in der Januarausgabe 2015, die am 30.12.2014 veröffentlicht wurde. Beteiligt an dem internationalen interdisziplinären Team waren das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig, die Wild Chimpanzee Foundation in Guinea, die Phillips Universität Marburg, das Institut für Tropenmedizin und internationale Gesundheit an der Charité Universitätsmedizin Berlin und die McGill University, Montreal, Canada (“Investigating the zoonotic origin of the West African Ebola epidemic”, EMBO Molecular Medicine Januar 2015).

Das Team war im April 2014 in Guinea, um zu untersuchen, ob im Rahmen des aktuellen Ausbruchgeschehens auch Wildtiere von Ebola betroffen sind. Frühere Krankheitsausbrüche bei Menschen waren mit erheblichen Todesfällen unter Wildtieren assoziiert, vor allem Menschenaffen und kleine, im Wald lebende Antilopen (Ducker); bei der Verarbeitung des Fleischs tot aufgefundener Tiere kann das Virus auf den Menschen überspringen. In Guinea fanden die Forscher keine Hinweise auf eine erhöhte Sterblichkeit unter Wildtieren, die Populationen scheinen sich nicht verändert zu haben.

Das Team untersuchte auch die Umgebung des Indexpatienten, mit dem der Ausbruch begonnen hat, ein zweijähriger Junge in der Ortschaft Meliandou in Guinea. Die Umgebung dieser Ortschaft ist stark durch den Menschen geprägt, es gibt dort keinen tropischen Urwald wie bei den Orten in Zentralafrika, wo frühere Ebolafieberausbrüche begonnen hatten. Bisher ist das Reservoir des Ebolavirus nicht eindeutig geklärt. Fledermäuse (die wahrscheinlich selbst nicht an Ebolafieber erkranken) werden seit einiger Zeit als Tier-Reservoir angesehen. Die Wissenschaftler fanden fünfzig Meter vom Wohnort des Jungen entfernt einen einzelnen hohlen Baum, in dem die Kinder vor Ort oft gespielt haben. Obwohl der Baum kurz vor dem Eintreffen der Wissenschafter gebrannt hatte, konnte das Team die Erbsubstanz der Fledermaus-Art nachweisen, die vor dem Brand auf dem Baum gelebt hatte. Gefunden wurde die Erbsubstanz in Boden und Ascheproben. Es handelte sich um Mops condylurus, eine Art (Spezies), die schon bei früheren Ebolaausbrüchen als mögliches Reservoir diskutiert worden ist und von der bekannt ist, dass sie Ebolavirus-Infektionen überlebt und in der Antikörper gegen Ebolaviren gefunden worden waren. Die EMBO-Arbeit ist vermutlich der bestmögliche Einblick, der in die Ursprünge des aktuellen Ausbruchs zu gewinnen ist.

Susanne Glasmacher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

Quelle: idw-online

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